Wenn man etwas nicht mehr hat, lernt man es oft erst richtig schätzen – so erging es uns in der Corona-Zeit mit der Bibelschule.
Die gemeinsamen Bibelschul-Wochenenden haben uns bisher immer sehr bereichert. Auf die schönen Stunden in Gemeinschaft beim Essen (was immer sehr liebevoll und lecker zugerichtet ist), Spazierengehen, die Sing- und Spielabende und einfach stundenlange Unterhaltungen oder oft auch Diskussionen zu Unterrichtsinhalten mussten wir verzichten.
Glücklicherweise mussten wir jedoch nicht auf den Unterricht an sich verzichten, denn es gab Online-Unterricht. Umso dankbarer sind wir, dass es jetzt auch langsam wieder mit dem Präsenzunterricht weitergeht, wenn bisher auch noch beide Klassen separat unterrichtet werden.
Gott hat uns durch die Bibelschule schon sehr viel Segen geschenkt und redet durch sein Wort zu uns. Dank der ganzen Mühe und Zeit, die unsere Lehrer investieren, dürfen wir sehr viel dazu lernen, wovon wir auch im Alltag und im Gemeindedienst schon einiges anwenden können.
Beispielsweise durch das Fach „Umwelt der Bibel“ wird das Bibellesen sehr viel anschaulicher und von dem Hintergrundwissen können wir wirklich profitieren. Außerdem gibt es viele weitere lehrreiche Fächer, in denen uns wertvolle Inhalte vermittelt werden, wie z.B.: Bibelkunde, Seelsorge, Augsburger Bekenntnis, Ethik, Dogmatik und Exegese.
Hier einige Aussagen und persönliche Meinungen von Bibelschülern:
Was schätzt du besonders an der Bibelschule?
„An der Bibelschule schätze ich besonders die Präsenzzeiten im Missionshaus. Es ist immer wieder ein großes Geschenk, komplett aus dem hektischen und stressigen Alltag herausgerissen zu werden und wertvolle Zeit zu bekommen, sich intensiv und in einer angenehmen Atmosphäre mit Gottes Wort auseinanderzusetzten. Natürlich ist der Unterricht mit Konzentration und gewisser (geistiger) Anstrengung verbunden. Aber es gibt immer wieder die Möglichkeit, in Lernpausen an die frische Luft zu gehen, die Natur zu genießen, sich zu entspannen oder sich sportlich zu betätigen. Auch das herzliche Miteinander, das unter den Teilnehmern, Lehrern und Angestellten gepflegt wird, lässt stets eine große Vorfreude auf die Unterrichtswochen/- enden entstehen.“
Hat dich die Bibelschule persönlich verändert?
„Auf jeden Fall, ich bin im Glauben gewachsen. Kann viel offener über Gott und meinen Glauben mit anderen sprechen. Das fällt mir besonders auf der Arbeit auf, wo Kollegen dann fragen: „Bibelschule, was ist das? Was lernst du da?“ Und so kommt man ins Gespräch; ich kann von Jesus erzählen. Vorher hat man sich vielleicht nicht getraut, hatte Angst, etwas Falsches oder gar nichts dazu zu sagen. Man wird auch demütiger, je mehr man liest und neue Dinge lernt, denn man stellt fest, dass man eigentlich nichts weiß.“
Warum würdest du die Bibelschule weiterempfehlen?
„Ich würde die Bibelschule auf jeden Fall weiterempfehlen, weil ich in ihr eine geniale Möglichkeit sehe, sich sehr bibeltreu und mit theologischen Fragen auseinanderzusetzen und vor Allem auch feste Fundamente in theologischen Fragen und der Praxis zu erhalten. Für eine Jede und einen Jeden, die/der sich intensiver und tiefgründiger mit dem Wort Gottes auseinandersetzen und damit eine breitere und festere theologische Grundlage für das weitere Leben legen möchte und dafür gewisse Zeit und Anstrengung aufwenden will, ist die Teilnahme an der Bibelschule Siloah eine vortreffliche Option.“
Was würdest du den nächsten Bibelschülern mit auf den Weg geben?
„Versucht so viel wie möglich aus dieser Schulzeit mitzunehmen. Es wird euch persönlich, eurem Umfeld und eurer Gemeinde zum Segen. Und lasst Gottes Wort immer eure Richtschnur sein.“
Wir danken Gott, unseren Lehrern und allen weiteren Mitwirkenden für diese Möglichkeit und beten, dass Gott uns beim Umsetzen des Gelernten und die ganze Bibelschule weiter segnet.
Michelle Hartfelder