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Rückblickend auf das 500. Jubiläum der Reformation müssen wir bedauernd feststellen, dass die Evangelischen Kirchen in Deutschland die einmalige Chance verpasst haben, unseren Mitmenschen das Evangelium klar und deutlich nahe zu bringen. Stattdessen veranstalteten sie einen sogenannten Kirchentag, dessen Starredner Politiker wie Barak Obama und Angela Merkel waren. In ihrer sogenannten (kirchlichen) Weltausstellung in Wittenberg erteilte u.a. ein zum menschenähnlichen Roboter umgebauter früherer Geldautomat, wahlweise mit männlicher oder weiblicher Stimme, einen „Computersegen“. Wenn es in einer Veranstaltung oder Veröffentlichung einmal historisch um die Reformation ging, standen nur selten die geistlichen Ziele und Aussagen der Reformation im Mittelpunkt. Stattdessen denunzierte man Luther als angeblichen Juden- und Behindertenhasser oder Feind der einfachen Menschen, der damaligen Bauern. Gleichzeitig akzeptierten die Kirchen eine Geschäftemacherei, die Tetzels Ablasshandel noch in den Schatten stellte. Es gab u.a. Lutherbier, Luther als Legofigur, Luthernudeln und sogar Luthersocken, mit der Inschrift „Hier stehe ich und kann nicht anders“.
Da sich diese Entwicklungen früh andeuteten, reifte der Gedanke, mit einem alternativen Reformationsgottesdienst ein evangelistisches Zeugnis, verbunden mit einem klaren Bekenntnis zur Autorität und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift, von Wittenberg aus in die Welt zu senden.
Das Missionswerk Siloah ergriff die Initiative. Mit Dr. Theo Lehmann und Pastor Uwe Holmer konnten zwei vollmächtige Prediger für die Wortverkündigung gewonnen werden. Zwei Brüder, die im harten Kampf für das Evangelium in der DDR bewährt waren. Theo Lehmann erreichte zu Zeiten der kommunistischen Diktatur über einen missionarischen Jugendgottesdienst monatlich bis zu 5000 junge Menschen. So prägte er eine ganze Generation von jungen Christen in Sachsen. Pastor Holmer war Rektor der Bibelschule in Falkenberg und nahm, obwohl er und seine Familie viel Unterdrückungen durch das SED – Regime erlitten hatten, in der Wende den obdachlos gewordenen früheren DDR-Staatschef Honecker in sein Haus auf. Ein Zeichen der Vergebung zu der uns Jesus Christus berufen hat. Als unsere Pläne zu diesem Gottesdienst bekannt wurden, entschlossen sich zahlreiche bibeltreue deutsche Glaubenswerke, uns zu unterstützen. Darunter waren das „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“, der „ Gemeindehilfsbund“, der „Bibelbund“, die „Kirchliche Sammlung Bibel und Bekenntnis in Bayern“, „Licht im Osten“, die „Deutsche Evangelistenkonferenz“, das „Evangeliums Team“ aus Sachsen, das „Netzwerk bekennender Christen in der Pfalz“, die „Bekenntnisbewegung kein anderes Evangelium“ u.a.
Am 30. Oktober um 16.00 Uhr war es dann soweit. Die St. Marienkirche in Kemberg, vor den Toren Wittenbergs, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Christen der Region waren angereist. Sowohl der Siloah-Chor, wie die Liturgie des gläubigen Ortspfarrers Nathanael Schulz, die vollmächtige Predigt von Dr. Theo Lehman und das mutige Zeugnis von Pfarrer Uwe Holmer erreichten die Herzen der Anwesenden.
Luthers Frage „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott“ wurde in der Predigt und im Zeugnis von Pastor Uwe Holmer eindeutig beantwortet. Wer zu Jesus kommt, erlebt die „Worte des ewigen Lebens“. Dr. Theo Lehman bezeugte, dass allein die Worte Jesu ewiges Leben schenken. Diese Worte geben den Gläubigen Kraft im alltäglichen Leben und tragen noch im Sterben. Eine Kirche, die diese Botschaft nicht mehr sagt, hat ihren Auftrag verfehlt. Sie wird bedeutungslos. Das fünf Millionen Menschen seit der Wiedervereinigung die Evangelische Kirche verlassen haben liegt letztlich daran, dass die Kirche die „Worte des ewigen Lebens“ nicht mehr deutlich bezeugt. Weil die evangelische Kirche niemanden verletzten will, spricht sie nicht mehr von Sünde, Hölle, Gericht und Bekehrung. Jesus hat, im Gegensatz zu unserer heutigen Kirche, klar gesagt, dass er allein der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Lehmann rief in die volle Kirche: „Wo es um dein Heil, deine Rettung und Erlösung geht, ist Jesus intolerant. Da lässt er keine Religion, Philosophie und Weltanschauung gelten“.
Dabei war Theo Lehmann realistisch: Die Mehrheit der Menschen will zwar einen Jesus der sie, wie bei der Speisung der 5000 füttert, einen „Semmel-Jesus“, aber keinen Herrn, der Ihr Leben bestimmt. Wer aber die „Worte des ewigen Lebens“ angenommen hat, möchte von Jesus nie mehr weg gehen.
Pastor Uwe Holmer bezeugte seine Dankbarkeit gegenüber Jesus, dass er ihn als junger Mensch in einer persönlichen Bekehrung annehmen durfte. Dann aber kritisierte er die jetzige evangelische Kirche, in der sich mit „zunehmender Radikalität“ die Irrlehren häufen. Unter Bezug auf des Wort der EKD zum 500. Jubiläum der Reformation rief er zum Kampf und Widerstand auf: „Der Gott der modernen Theologen ist zu klein. Er kann keine Wunder tun, kennt weder Himmel noch Hölle. Ihre Botschaft ist auf Innerweltliches geschrumpft.“ Gegen diese Irrlehren müssen wir „kämpfen“. Bischöfen die solche Irrlehren vertreten, haben an der Reformation orientierte Christen keinen Gehorsam zu leisten.
Um mit Theo Lehmann zu sprechen: Das „Gesülze“, dass im Reformationsjahr bei den offiziellen kirchlichen, ökumenischen und staatlichen Veranstaltungen durch Politiker und Kirchenfürsten weiter gegeben wurde, ist schwach und leer und wird schon morgen wieder vergessen sein.
Die „Worte des ewigen Lebens“, die Jesus sprach, welche durch die Reformatoren den Menschen wieder nahe gebracht wurden, und die im Gottesdienst in Kemberg bezeugt wurden, bleiben. Sie geben ewiges Leben und führen in den Himmel.
Der Reformationsgottesdienst von Kemberg wurde noch am 30. Oktober in vielen Gemeinden live übertragen. Der Sender „Segenswelle“ übertrug ihn ebenfalls live. Unmittelbar nach dem Gottesdienst, wurde er ins Englische, Russische und Spanische übersetzt. So konnte er als Reformationsgottesdienst in vielen Gemeinden der früheren Sowjetunion, aber auch in Afrika, China, Kanada, USA, Südamerika und Deutschland am 31. Oktober übernommen werden. Viele Evangelische Kirchengemeinden, Brüdergemeinden, Freikirchen und Gemeinschaften in Deutschland übernahmen ihn. In Südamerika ist er von über 50 Gemeinden übernommen worden. Am 31. Oktober wurde er durch Radio Montevideo, das fast in ganz Südamerika zu empfangen ist, gesendet.
Der Herr hatte uns eine besondere Möglichkeit zum Zeugnis gegeben. Dafür dürfen wir ihm danken. Der Gottesdienst ist weiterhin abrufbar unter: http://siloah-missionswerk.de/reformationsfest/
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