„ Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes.“ Offenbarung 1,17b-18
Das Jahr 2020 hat angefangen und niemand ahnte es was es alles mit sich bringt. Termine wurden wie gewohnt geplant, Veranstaltungen organisiert, Missionseinsätze abgesprochen in den Gemeinden und auch im Ausland. Auf einmal Mitte März hat sich alles geändert. Aufgrund der Corona- Pandemie wurden Gesetze geändert, Ausgangsbeschränkungen eingeführt, Gottesdienste verboten, Reisebeschränkungen und Kontaktsperren zu Menschen aus anderen Haushalten. Es war für alle eine Situation, die so seit dem 2 Weltkrieg nie da gewesen ist. Gottesdienste mussten abgesagt, Veranstaltungen im Missionshaus storniert, Auslandeinsätze verschoben werden. Viele Missionsfreunde aus den Gemeinden waren auf einmal arbeitslos und niemand wusste mehr wie es weiter gehen wird. Große Unsicherheit, Angst vor der Zukunft machte sich breit in der Gesellschaft und auch bei vielen Christen.
Diese Zeit in der Mission war geprägt durch Online Gottesdienste und Andachten die auch veröffentlicht wurden. Ich konnte zu Hause mit meiner Familie Gemeinschaft und Gespräche führen. Familie hat sich gefreut dass ich mehr Zeit hatte für Kinder und Enkelkinder. Im Missionshaus haben wir diese Zeit genutzt für Umbau und Renovierungen. Zwei Bäder und Küche wurden umgebaut. Gefährdetenhilfe Siloah und Verlag(VLB Siloah) haben weiter gearbeitet. Fehlende Veranstaltungen im Missionshaus haben dazu geführt dass finanzieller Engpass entstanden war. Einiges haben wir überlegt und wussten dass Gott der uns in der Vergangenheit immer wieder durchgetragen hat, auch dieses Mal nicht im Stich lassen wird. Wir haben an alle Missionsfreunde eine Information weiter geschickt. Gott hat uns in wunderbarer Weise geholfen. Viele Gemeinden und einzelne Brüder und Schwestern haben für uns in dieser Zeit besonders gebetet und auch finanziell geholfen.
Wir möchten an dieser Stelle allen Gemeinden und einzelnen Spender Danke sagen. Es ist ein Wunder der Liebe und Gegenwart Gottes. Gott segne euch und vergelte es euch mit seiner Liebe und Gegenwart. In dieser Situation haben wir erfahren dass die Gemeinde Jesu lebt und die Pforte der Hölle werden sie nicht überwältigen. Jesus baut seine Gemeinde und Mission.
Seit Mai dürfen wir wieder Gottesdienste nach Auflagen der Behörde und Präsenzunterricht der Bibelschule wieder durchführen. Auch einige kleinere Veranstaltungen für Jugendliche konnten wir nach und nach durchführen. Sommerbibelwochen haben wir umgestellt nur für Familien. Online Jugendtag wurde angeboten und viele andere Möglichkeiten. In dieser Zeit konnte ich trotzdem Dienste in den Gemeinden durchführen wie in Paderborn, Neuwied, Mönchengladbach usw.
Wir haben erfahren dass durch die Online Gottesdienste viel mehr Menschen erreicht wurden als durch normale Gottesdienste in den Gemeinden. Es wurde zwar einiges gelockert an Auflagen, trotzdem sind wir noch in manchen Bereichen eingeschränkt. Niemand weiß wie lange es noch gehen wird und wann wieder ein Gottesdienst mit der ganzen Gemeinde möglich ist. Wir sind hier einzig und allein auf Gottes Gnade und seine Führung angewiesen. Trotzdem wurde jetzt ein Transport nach Rumänien mit humanitärer Hilfe gebracht. Es sind im Herbst einige Einsätze nach Ukraine geplant. Wir beten und hoffen auch hier auf Gottes Gnade und seine Führung. Wie Erntedankfeste stattfinden werden und in welcher Form, kann niemand voraussagen.
Diese Situation lehrt uns nicht auf Menschen oder Politiker, Gesundheitsminister oder Virologen sich zu verlassen, sondern allein auf Gott.
„Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und mit seinem Herzen vom Herrn weicht“ Jeremia 17,5
Er führt, er leitet, er hat alles in der Hand. Unser Vater im Himmel sei uns durch seinen Sohn, Jesus Christus, gnädig und Barmherzig. Und wenn unser Leben hier auf dieser Erde zu Ende geht, ob durch eine Krankheit, oder durch plötzliches Ereignis, damit wir darauf vorbereitet sind und im Glauben an Christus die Seligkeit erlangen.
Lasset uns allein abhängig sein von Christus und seiner Gnade. Das ist der sicherste, zuverlässigste Weg für unser Leben und die Ewigkeit.
„Gott steh uns bei“ (Martin Luther)
Gottes Segen allen Gemeinden und Missionsfreunden
Georg Ballardt